Let's Rock

THE BLACK KEYS

Auf ihrem siebten Album zeigt sich das amerikanische Bluesrock-Duo von ihrer gewohnten, unverkennbaren Seite - Lasst es rocken!

Von Sergej Stutz

The Black Keys sind unumstrittene Genies. Ihre ersten Tracks nahmen sie im Keller auf, auf lokale Konzerte hatten sich die beiden in einer Waschküche vorbereitet. Wahrscheinlich waren das auch die Orte, in denen sie sich mit Garage Rock und Blues vertraut machten, auch R&B und Soul-Einflüsse sind in ihren Werken stets erkennbar. Während viele verschiedene Garagen- und Bluesrock-Bands in den 2000er Jahren rasant an die Oberfläche schwappten und umso schneller wieder untergingen, blieb der Sound von The Black Keys bei den Kritikern und ihren Fans hartnäckig hängen. Das Resultat ist das baldige zwanzig-jährige Bandjubiläum und das mittlerweile siebte Studioalbum mit dem Namen «Let’s Rock».

Manchmal nennt sich ein Album einfach nur selbst. «Wir waren im Studio und sahen gerade die lokalen Nachrichten in Nashville», sagte Black Keys’ Gründungsmitglied Dan Auerbach zu Zane Lowe von Apple Music. «Sie haben den ersten Gefangenen seit sechzehn Jahren in Nashville hingerichtet, in der Woche als wir für unser Album aufgenommen haben. Sie fragten nach seinen letzten Worten und er sagte: 'Let’s rock!'.»

Bei der ersten Platte von The Black Keys seit fünf Jahren wird nicht viel überlegt. Es ist hauptsächlich der unvergleichliche Sound des Duos aus Ohio, der die Jams raushaut. Dan Auerbach und Patrick Carney ergänzen sich perfekt und jeder einzelne Ton sitzt.