Run Fast Sleep Naked

NICK MURPHY

Ruhe in Frieden Chet Faker, lang lebe Nick Murphy: Der australische Singer/Songwriter schlägt auf seinem neuen Album «Run Fast Sleep Naked» ungewohnt ruhige Töne an.

Von Sergej Stutz

Lange war es ruhig geworden um Nick Murphy. Der als Chet Faker in der Musiklandschaft berühmt gewordene Australier wollte sich nach seinem letzten Debüt-Album «Built On Glass» neu erfinden. Es folgte 2014 der Auszug aus Melbourne und der Umzug in die Musik-Metropole New York. Dort gelang es ihm, eine komplett neue, musikalische Identität zu finden - mit «Missing Link» wurde diese sensationell gefunden. Eine Mischung aus Afrobeat, R&B und Soul überraschte selbst die grössten Zweifler und Kritiker des 31-jährigen Singer/Songwriters. Zwei Jahre nach dem Release von «Missing Link» folgte nun das Debüt unter seinem bürgerlichen Namen, Nick Murphy - «Run Fast Sleep Naked».

Und obwohl der Albumtitel sich hektisch und rastlos anhört, schlägt Nick Murphy auf dem Debütalbum ungewohnt ruhige Töne an - er vermeidet in vielen Momenten Synthesizer und elektronische Einflüsse und setzt mithilfe von Darkside-Gitarrist Dave Harrington auf dezente, klassische Elemente. Diese scheinen sich auszuzahlen: Nick Murphy findet sich dank «Run Fast Sleep Naked» in einer neuen musikalischen Welt. Er singt von gescheiterten Liebesbeziehungen, neuen Erfahrungen und beschreibt auf seinem aktuellen Werk eine komplett neue Lebensphase mit passenden, ausgereiften Tönen.

Die besten Songs:

Harry Takes Drugs on the Weekend
Sanity
Some People
Yeah I Care